Zunächst einmal gibt es unterschiedliche Arten der Betäubung. Eine Fettabsaugung kann in Vollnarkose mit stationärem Aufenthalt oder in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
In örtlicher Betäubung wird dem Patienten nicht nur eine Vollnarkose mit den damit verbundenen Voruntersuchungen und Risiken sowie Kosten erspart, er kann und soll während des Eingriffes kooperieren.
Als maßgeblich für ein perfektes Ergebnis hat sich unter anderem die Umlagerung des Patienten während des Eingriffs (um Areale von verschiedenen Winkeln aus absaugen zu können) sowie das aktive Anspannen von unterliegenden Muskelgruppen erwiesen.
Das Betäubungsverfahren für die örtliche Betäubung heißt Tumeszenz-Lokalanästhesie und wurde eigens für die Fettabsaugung entwickelt.
Dabei wird in einer Infiltrationslösung verdünntes Betäubungsmittel direkt in die Areale eingespritzt, die abgesaugt werden sollen.
Dadurch wird nicht nur die für den Eingriff erforderliche Betäubung erreicht, sondern auch die Blutungsneigung reduziert und das Fettgewebe durch ein langsames Aufweichen optimal für die Absaugung vorbereitet.
Die Fettabsaugung in Tumeszenz-Lokalanästhesie gilt bei den führenden Fachgesellschaften derzeit als das sicherste und beste Verfahren.
Als besonders schonend hat sich die Kombination der Tumeszenztechnik mit vibrierenden Absaugkanülen erwiesen, die das aufgeweichte Fettgewebe aus den Bindegewebsfasern löst und die funktionellen Strukturen weniger belastet.
In den meisten Fällen kann die Behandlung als ambulante OP durchgeführt werden.
Lediglich bei sehr ausgedehnten Eingriffen oder Kombination mit Straffungsoperationen ist ein stationärer Aufenthalt zu erwägen.
Die im Rahmen der Liposuktion entfernten Fettzellen können an anderer Stelle des Körpers zum Konturaufbau wieder eingebracht werden.
Man verwendet dazu das heutzutage sehr gut entwickelte Lipofilling. Am häufigsten sind dies Volumenauffüllungen im Gesicht, der Brust oder des Gesäßes.